Engelklang
Wie aus einer andern Welt
und doch der Erde ganz nah
Wie eine, die alle Antwort kennt,
auf meine Fragen
Wie eines, das unschuldig und rein
ohne Arg ist und ohne Falsch
Wie einer, der mich beschützt,
sich mir in den Weg stellt vor dem
Fallen
Wie eine, die mich umfängt,
in Zärtlichkeit herzt
Wie eines, das mich ruft,
in Zweifeln und Zögern und
Hoffnung
Wie einer, der mir verheißt,
was ich im Innern ersehnt
Wie eine, die mir ein Lächeln
schenkt
und Licht ist im Dunkel der Nacht
Wie eines, das meine Seele
geleitet
hinaus in die Ewigkeit
Anna Schreiber |
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Wann Blumme all im Schlummer
ehr Kebbcher halln, wann Kummer
bei Mensch un Veh werd leicht,
dann geb isch Tach un Schdunne
dem, an den ich gebunne
un der mer mein Weg weiter zeicht.
Die Welt, die leid im Dunkel.
Mer leicht es Sterngefunkel:
Do hält aans noch die Wacht.
Drum derf ich mich ausruhe,
un nix kann mer was due,
was iwwer Tach mer Sorje macht.
Aach du, moi Kind, schloof ruhisch,
des was du brauchscht, des du ich
in moi Gebet dezu.
Die Engel dun der singe
un Zuversicht mitbringe.
So find doi oruhig Herzje Ruh.
(Manuela Rimbach-Sator)
Der evangelische Liederdichter Paul Gerhardt hat im Jahr 2007
seinen 400. Geburtstag.
Ihm zu Ehren –
dem Lied „Nun ruhen alle Wälder“
nachempfunden,
zur Melodie
„O Welt, ich muss dich lassen“
von Heinrich Isaak der obige prämierte Mundarttext
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